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Henry Burk Jones (* 1. August 1912 in Philadelphia, Pennsylvania; † 17. Mai 1999 in Los Angeles, Kalifornien) war ein amerikanischer Schauspieler, der meist unsympathische Nebenfiguren verkörperte und im Laufe seiner langen Karriere als Charakterdarsteller mit dem Tony Award ausgezeichnet wurde. Der College-Absolvent Henry Jones gab sein Schauspieldebüt 1938 am Broadway als Reynaldo in Hamlet. Nach Absolvierung seines Militärdienstes im Zweiten Weltkrieg setzte er sich mit der Rolle des ermordeten Handwerkers in The Bad Seed als Schauspieler durch. 1958 wurde Jones mit dem Tony Award als bester Darsteller für diese Rolle geehrt. Bereits zuvor hatte Jones die Rolle auch in der Filmfassung von 1955 gespielt, mit der er sich im Filmgeschäft etablierte – seit Anfang der 1940er hatte er nur vereinzelte Film- und Fernsehauftritte gehabt, sich jedoch dort nicht dauerhaft durchsetzen können. Es folgte eine lange und abwechslungsreiche Karriere bei Film, Fernsehen und Theater. 1961 verließ er die Bühne und konzentrierte sich nur noch auf die Filmarbeit. Meist verkörperte Jones unsympathische und harte, gelegentlich auch erschreckende Charaktere in der zweiten Reihe. Eines der bekanntesten Beispiele dafür ist die Rolle des unerbittlichen Coroners im Hitchcock-Thriller Vertigo – Aus dem Reich der Toten, der James Stewart in einem langen Monolog die Schuld am Tod seiner Geliebten gibt. Nur in kleineren Filmen übernahm er größere Aufgaben. Jones arbeitete in rund 150 Filmen mit und arbeitete mit Regisseuren wie Alfred Hitchcock, Mervyn LeRoy, Claude Chabrol, Burt Kennedy, George Roy Hill, Sidney Lumet und Stephen Frears. Im Fernsehen war Jones seit Ende der 1940er-Jahre unter anderen in folgenden Serien zu sehen gewesen: Solo für O.N.C.E.L., Bonanza, Rauchende Colts, Vegas, Quincy, Love Boat, Falcon Crest, MacGyver, Magnum und Mord ist ihr Hobby. Erst 1995 hatte er seine letzte Fernsehrolle.